1957 wird erstmals ein Reaktor in Deutschland kritisch, seit 1961 wird Strom aus Kernenergie erzeugt. Seitdem steht die Frage nach der Entsorgung der radioaktiven Abfälle im Raum. Mehrere Anläufe ein Endlager insbesondere für die hochradioaktiven Abfälle zu finden, blieben erfolglos. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Mit dem 2013 verabschiedeten Standortauswahlgesetz wird nun ein neuer Versuch gestartet. Erstmals wurde im breiten parteipolitischen Konsens ein Verfahren in einem Gesetz verankert, das ausgehend von einer „weißen Landkarte“ stufenweise zu einem Endlagerstandort führen soll. Der vorliegende Artikel erläutert die geplante Vorgehensweise einschließlich der Beteiligung der Öffentlichkeit. Dazu wird das erforderliche Hintergrundwissen über radioaktive Abfälle und das Konzept der Endlagerung im Artikel aufbereitet. Da das Problem der Endlagersuche in Deutschland ohne die zugehörige Historie nicht nachvollziehbar ist, wird darüber ebenfalls ein Überblick gegeben. Das Thema Endlagerung ist komplex und kann entsprechend nur angerissen werden. Eine Auseinandersetzung damit ist aber wichtig, da die Endlagerung eine breite Öffentlichkeit über lange Zeit betreffen wird.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2014.09.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2014 |
Veröffentlicht: | 2014-08-29 |
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