DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2020.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-01-02 |
+++ A+A 2019 – Mit Sicherheit ein Vorbild: Fünf Unternehmen gewinnen den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2019 +++ Verleihung der „Goldenen Hand“ 2019 der BGHW. Auszeichnungen für sichere und gesundheitsgerechte Arbeitsbedingungen im Handel +++
In der heutigen Arbeitswelt entsteht eine zunehmende personelle, soziale und kulturelle Vielfalt in der Belegschaft. Diese zu fördern, ist eine wichtige Herausforderung. Teams werden heterogener. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen gehen über Ländergrenzen hinaus und beeinflussen die Lebens- und Arbeitswelt weltweit.
Im nachfolgenden Beitrag werden Gedanken zu einem Richtungswechsel des Arbeitsschutzes aufgezeigt, mit denen er sich insbesondere auf die stürmische Entwicklung der digitalen Revolution und den gesellschaftlichen Wandel einstellen kann. Dies nicht in aller Breite und Vollständigkeit, sondern ausgewählt einige wichtige Facetten. Es wird dabei auch auf die Historie zurückgegriffen, weil hier die Lehren für Gegenwart und Zukunft zu finden sind.
Im Jahr 2008 hat die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland in ihrer Präventionsstrategie das Ziel verankert, Arbeits- und Lebenswelten so zu gestalten, dass niemand mehr getötet oder so schwer verletzt wird oder beruflich bedingt erkrankt, dass ein lebenslanger Schaden entsteht, die Vision Zero. Die Unfallversicherungsträger der gewerblichen Wirtschaft und der öffentlichen Hand haben im Jahr 2017 190.968 meldepflichtige Wegeunfälle registriert, davon 280 tödliche.
Das Thema der psychischen Belastung in der Gefährdungsbeurteilung erhält seit der Umformulierung des § 5, Abs. 3 des ArbSchG im Jahr 2013 verstärkt Aufmerksamkeit. Obwohl das Bewusstsein steigt, dass psychische Belastung zu einer ganzheitlichen Analyse von Arbeitssystemen dazugehört und die Betrachtung der Wechselwirkung mit physischer Belastung essentiell für eine zielgerichtete Beurteilung ist, wurde bisher wenig auf die diesbezüglichen Kompetenzen der Akteure eingegangen, die hierfür vom ASiG als Berater benannt werden.
Es wurde ein umfangreiches Arbeitsschutzkonzept zur Reduzierung des Gesundheitsrisikos durch Hautallergien bei der beruflichen Anwendung von Epoxidharzen entwickelt. Als ergänzendes Werkzeug wird der Gemischerechner zum Vergleich der sensibilisierenden Wirkstärke zweier technisch ähnlicher Epoxidharzprodukte vorgestellt. Dieser Rechner soll dem geschulten Anwender eine vergleichende Bewertung des Allergierisikos beider Produkte mit mehreren sensibilisierenden Inhaltsstoffen ermöglichen.
Die Beschwerdeführerinnen dieser Verfassungsbeschwerden begehrten die Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für Windenergieanlagen. Eine Genehmigung wurde in beiden Fällen wegen Unvereinbarkeit mit § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG versagt, der es verbietet, wildlebende Tiere der besonders geschützten Arten zu töten. Das Tötungsverbot steht der Genehmigung entgegen, wenn sich durch das Vorhaben das Tötungsrisiko für die geschützten Tiere signifikant erhöht.
Im Dezember 2014 stürzte auf der Baustelle für ein Technologie- und Prüfzentrum mit Teststrecke eine Baugrube ein − ein Arbeiter verstarb und einer konnte nur schwer verletzt geborgen werden. Die Staatsanwaltschaft Rottweil verfolgte den Baggerfahrer und den Bauleiter wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung.
Bundesgerichtshof, Urt. v. 04.04.2019 − II ZR 35/18
Unterlassene Hilfeleistung durch Sportlehrer
Hessisches Landessozialgericht, Urt. v.13.8.2019 − L 3 U 198/17
Kein Unfallversicherungsschutz auf einer Dienstreise beim Sturz im Hotel
+++ Sicheres Arbeiten rund ums Rollfeld: In der neuen DGUV-Branchenregel „Luftfahrt“ sind die wichtigsten Regeln für risikoarmes und gesundes Arbeiten bei der Abfertigung von Verkehrsflugzeugen gebündelt. ++
Seit Jahrzehnten stehen die Ausfalltage aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen an erster Stelle in den Statistiken für Arbeitsunfähigkeit. Ob akute Beschwerden oder Verschleißerkrankungen – Fehlbelastungen des Körpers spielen hier eine bedeutende Rolle im Erkrankungsgeschehen. Umso wichtiger ist es, Gefährdungen durch körperliche Tätigkeiten am Arbeitsplatz zu beurteilen, um die Gesundheit der Beschäftigten durch präventive Maßnahmen zu schützen.
Am 29.10.2019 fand die jährliche Arbeitsschutzfachtagung der Arbeitsschutzverwaltung des Landes Brandenburg in Potsdam statt. Mit dem Nikolaisaal als modernem Konzert- und Veranstaltungshaus stand wie im letzten Jahr eine sehr ansprechende Räumlichkeit zur Verfügung. Die gut 300 teilnehmenden Personen wurden von im Bundesgebiet bekannten Referentinnen und Referenten über Aktuelles zu Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit informiert.
Es gibt Beschäftigte, die sich weit über das geforderte Maß für ihren Job engagieren und sich gerne damit identifizieren. Andere hingegen sind mit ihrem Job unzufrieden, langweilen sich. Oft spricht man dann von Bore-out. Mit diesem Zustand geht eine Unterforderung einher, die Vorgesetzte erkennen und verhindern können. Bore-out beschreibt den Zustand, wenn Unterforderung, Desinteresse und Langeweile am Arbeitsplatz zusammenkommen.
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich primär auf Metallringgeflechthandschuhe, können aber überwiegend auch auf andere Schutzhandschuhe übertragen werden.
+++ Zum Schwerpunktthema Ergonomische Gestaltung im Betrieb +++
+++ FACHTAGUNG ABBRUCH 2020 am 28. Februar 2020 in Berlin +++ Augen schonen bei der Bildschirmarbeit +++ Sicherheitstipps für den Arbeitsweg +++
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