Seit der Deutschen Einheit sind zwei Jahrzehnte vergangen, in denen die Statistiker dieses Landes fleißig Daten gesammelt haben, die ein umfassendes Bild über die Entwicklungen in der Erwerbstätigkeit allgemein und im Arbeitsschutz speziell zeichnen lassen. Die klassischen Arbeitsschutzindikatoren weisen alle samt auf positive Entwicklungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz hin: sinkende Zahlen bei Arbeitsunfällen – und das in allen Bereichen; überwiegend sinkende Zahlen bei den Berufskrankheiten. Entgegen manchen Aussagen spiegelt sich eine Abnahme der körperlichen Belastungen bei der Arbeit im Vergleich zu „früher“ nicht in den Zahlen wider. Neben der objektiven Betrachtung ist zudem die subjektive Wahrnehmung wichtig, die nicht immer mit der objektiven Sicht übereinstimmt. Bei der Bewertung der Arbeit und den damit verbundenen Belastungen spielen daneben auch viele andere Aspekte eine Rolle: Arbeitsverdichtung, neue Arbeits(zeit)formen, zunehmendes Prekariat, fortschreitende Auflösung des „Normalarbeitsverhältnisses“...
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2010.07.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-08-05 |
Seiten 331 - 337
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