„Die Erfahrung von Aggression und Übergriffen durch Klienten und Betreuter gehört für viele Beschäftigte in Pflegeberufen zum Arbeitsalltag“ (von Hirschberg, K.-R.; Kähler, B. – Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege – Gewalt und Aggression in der Pflege – Ein Kurzüberblick). Gewalt gegen Angehörige der Gesundheitsberufe ist ein reales und im Bereich der stationären Einrichtungen auch thematisiertes und bearbeitetes Phänomen. Entgegen einer verbreiteten Meinung, Beschäftigte im Rettungsdienst und Krankentransport seien von Angriffen ausgenommen, scheint sich die Realität anders darzustellen. Auch in einschlägigen Fachzeitschriften wird immer wieder von Übergriffen gegen „Helfer“ berichtet. Hierbei reicht die Bandbreite der Übergriffe von verbalen Attacken bis zu tätlichen Angriffen mit Waffen, z. B. Messern oder Schlagstöcken. Es besteht eine große Variabilität der Beweggründe der Aggressoren, wie auch der subjektiven Einschätzung der Beschäftigten, was als Gewalt zu verstehen ist. Als Beweggründe können sowohl die bewusste Verwendung von Maßnahmen zur Erreichung eines dem Gegenüber nicht gewünschten Ziels, wie auch die unwillkürliche Gewaltanwendung im Rahmen einer psychischen oder Bewusstseinsstörung sein. Angriffsbedingte Arbeitsausfälle durch Übergriffe von Patienten als auch Bewohnern von Krankenhäusern, wie auch Alten- und Pflegeeinrichtungen werden genannt und beschrieben. Das Auftreten von Gewalteinwirkung bei Notfallrettung und Krankentransport führte zu einem gesteigerten Fokus auf diesen Themenkomplex. Durch die Malteser in NRW wurde diese Thematik untersucht und ein internes Schulungskonzept erstellt, um einen Grundstein für weitere Präventivkonzepte zu legen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2013.09.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-09-04 |
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