Kurzbegründungen der gemeinsamen Arbeitsschutzziele und Handlungsfelder 2008–2012

• Dr. habil. Roland Pangert

Der Vorsitzende des LASI, Ernst-Friedrich Pernack, hat in seinem Beitrag zur 50. Sitzung des Länderausschusses für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik mitgeteilt, dass der LASI den Verantwortung tragenden Ministerinnen und Ministern, Senatorinnen und Senatoren drei Vorschläge für konkrete Arbeitsschutzziele zur Umsetzung im Zeitraum 2008 bis 2012 unterbreitet hat. sicher ist sicher – Arbeitsschutz aktuell berichtete darüber. Dieser Vorschlag wurde in der 84. Arbeits- und Sozialministerkonferenz 2007 am 15./16. November 2007 in Berlin bestätigt. Bleibt die Frage, warum ausgerechnet die hier ausgewählten Handlungsfelder? Arbeitsschutz wird in Deutschland im engeren Sinne durch etwa zehn Gesetze vom Arbeitsschutzgesetz bis zum Arbeitssicherheitsgesetz geregelt und umfasst die Aufgabenfelder Arbeitsstätten, Maschinen, Geräte und technische Anlagen, gefährliche Arbeitsstoffe und Biostoffe, ionisierende Strahlung, Arbeitszeitregelungen, Schutz bestimmter Personengruppen und die Arbeitsschutzorganisation im Betrieb. Die damit verbundenen Aufgaben treten in der Praxis teils häufiger und teils seltener auf. Manche erzeugen große Betroffenheit und andere werden belächelt. Manche sind modern und andere klassisch wie z. B. die Stürze, die leicht abgetan werden („Selber dran schuld“) und die doch viel Schmerzen und Kosten verursachen. Welche Handlungsfelder sollten nun aktuell einmal intensiver bearbeitet werden? Es versteht sich von selbst, dass es dabei recht verschiedene Meinungen gibt. Drei Handlungsfelder fanden die Zustimmung aller Beteiligten. Sie sind eine Auswahl aus reichlich zwanzig vorgeschlagenen Handlungsfeldern. Warum diese Themen ausgewählt wurden erläutern die folgenden Kurzbegründungen.

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