Chemie ist das, was stinkt und kracht. Der studentische Spottvers greift entschieden zu kurz, wenn es um Gefahrstoffe im Sinne der Gefahrstoffverordnung von 2005 geht. Natürlich können Gefahrstoffe explosionsgefährlich sein und stinken. Aber sie können auch giftig, ätzend, reizend, sensibilisierend, krebserzeugend, fortpflanzungsgefährdend, erbgutverändernd oder umweltgefährlich sein. Selbst Stoffe, denen keine gefährlichen Eigenschaften zugeordnet werden müssen, die aber aufgrund ihrer Eigenschaften eine Gefährdung für die Gesundheit und die Sicherheit der Beschäftigten darstellen können, müssen zukünftig mit in die Gefährdungsbeurteilung einbezogen werden. Beispiele für derartige Wirkungen sind z. B. die Erstickungsgefahr durch Stickstoff oder Kohlendioxid, Hautschädigung durch tiefkalt flüssige Gase oder bei Feuchtarbeit mit Wasser, Explosionsgefahr beim Umgang mit Feinstäuben, z. B. so harmlosen Stoffen wie Mehl.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2010.03.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-02-26 |
Seiten 134 - 135
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.