Trotz der vielfältigen negativen Folgen zunehmender psychischer Belastung und nachgewiesener positiver betriebswirtschaftlicher Effekte entsprechender Präventionsmaßnahmen sowie gesetzlicher Anforderungen (Initiative Gesundheit und Arbeit, 2015), führen nur ca. 21 % der Unternehmen eine psychische Gefährdungsbeurteilung durch (Beck & Lenhardt, 2019). Von Arbeitgeber- wie Arbeitnehmervertreter*innen wird in der Praxis der Anspruch formuliert, dass die eingesetzten Instrumente eine für ihre Organisation maßgeschneiderte Lösung bieten. Die „Modulare Analyse der Belastungsfaktoren in Organisationen (MABO)“ ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Ermittlung psychischer Belastung. Vorliegender Teil 1 des Beitrags beschreibt die Bedeutung der Messung psychischer Belastungen und die Vorgehensweise des MABO-Ansatzes. Teil 2, der in Ausgabe 2-2022 der sis gebracht werden wird, stellt MABO als Instrument einer lernenden Organisation dar und enthält eine Validitätsbetrachtung sowie eine abschließende Diskussion.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2022.01.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-01-04 |
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